Verschrieben

Offensichtlich muss ich das letzte Jahr wahnsinnig viel geschrieben haben, mein Sack voller gesammelter Tippfehler reicht noch für mindestens zwei Beiträge. Wir leben gerade in speziellen Zeiten und irgendwie inspiriert das nicht zu kreativen Höhenflügen, zu ernst, um sich darüber lustig zu machen. Also beschränkt sich mein Beitrag im Moment auf die Launen des Zufalls, entstanden durch eine falsche und unbeabsichtigte Bewegung des einen oder anderen Fingers. Aber auch das ist heutzutage nicht mehr sicher: Es könnte natürlich auch das Unbewusste / die Wahrscheinlichkeit / eine hochnäsige Einstellung im Schreibmaschinenunterricht / die unsichtbare Hand / Bill Gates / der Russe gewesen sein. Aber egal. Das Resultat zählt, nicht die Ursache:

  • Debitorenverlaust statt Debitorenverlust (tönt einfach lustig …)
  • Finalsiegen statt finalisieren (das Korrekturprogramm, aber meint das Gleiche)
  • Pflanzenrückschritt statt Pflanzenrückschnitt (nicht von mir, aber meint auch fast das Gleiche)
  • Steuerbetrug statt Steuerberater (meint auch fast das Gleiche?)
  • gescheitert statt gescheiter (nun ja: je nach Lerneffekt eigentlich auch fast das Gleiche …)
  • Veraltungsrat statt Verwaltungsrat (ihr wisst ja, …)

Und zum Schluss: Langnau am Alibi statt Langnau am Albis. Falls also Adrian Hauser zufälligerweise diesen Blog lesen sollte, möchte ich mich dafür entschuldigen. Ich wollte damit auch unterbewusst nichts zum Ausdruck bringen. Es kann nur damit zu tun haben, dass ich im Schreibmaschinenunterricht nicht richtig aufgepasst habe. Und falls es noch etwas jüngere Leser*innen in der überschaubaren Menge haben sollte: Eine Schreibmaschine ist eine Computertastatur, deren Druckwiderstand sehr hoch eingestellt ist, die viel Lärm macht und keine Internetverbindung hat. Und Unterricht war etwas, das nicht zu Hause, dafür mit anderen Menschen stattfand, manchmal sogar mit einer Lehrperson.

Ein Gedanke zu “Verschrieben

  1. Lorenz beweist wieder einmal, wie einfach das Leben lustiger gestaltet werden könnte: lasst die Vertipper*innen (korrekt?) einfach leben, auch im Geschäftsverkehr. Das Zürcher Stadtparlament scheint für solche sprachlichen Herausforderungen bestens qualifiziert zu sein. Statt gendergerecht vertippergerecht. Petition zum Vertippererhalt. Danke Lorenz für deine Erheiterung lgs

    Like

Hinterlasse einen Kommentar