Ein glückliches Rüebli

Kennen Sie diese Werbung mit einem knackigen und gesunden Rüebli, das aus seinem Leben erzählt. So im Stile von: Heute hat mich ein Hase mit knurrendem Magen angesehen, fast hätte er mich gefressen, so gesund sehe ich aus? Mit einem glücklichen Ende: das Rüebli überlebt – ui war das aber knapp? Etwas Ähnliches gibt es – glaube ich – auch von Radiesli und Brokkoli.

Also ich finde, das ist so eine Werbung wo man denkt: ???? Sind die noch gescheit? Hat das jemand bezahlt? Welcher Marketing-Verantwortliche hat das abgesegnet? Liest das jemand?

Dann habe ich gedacht, vielleicht gehöre ich einfach nicht zur Zielgruppe und nehme das zuwenig ernst, das mit dem Bio, um das geht es nämlich.

Der nächste Gedanke war dann: Wenn ich glaube, was da steht, was bedeutet das dann genau? Muss man ein Rüebli zuerst töten, bevor man es isst? Darf man es bei lebendigem Leib schälen? Muss man den Darm auch sauber entfernen, so wie bei den Riesencrevetten? Hat so ein Rüebli auch ein Hirn?  Also ich finde, ein Rüebli, dass zu solchen Sätzen fähig ist, darf man nicht essen, das kann ich moralisch nicht verantworten.

Die Frage ist natürlich, wo das dann aufhört. Ist ein Salat noch ok? Der hat immerhin ein Herz. Oder Kraut – Sie wissen schon, der hat wenigstens Stil. Ganz zu schweigen von einer Bouillon, die hat Augen, und das nicht zu wenige.

Also wenn ich mir das so recht überlege, dann bleibe ich beim Fleisch – natürlich bio.

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