So stand es in 20Minuten: Bald sollen Privatpersonen Dinge auf den Mond senden können. Eine Tochterfirma der deutschen Post will auch auf dem Mond Pakete ausliefern. Ab 2019 sollen die ersten Päckchen auf den Mond geflogen werden.
Mir sind darauf spontan folgende Fragen in der folgende Reihenfolge durch den Kopf:
- Sind die noch gescheit?
- Haben wir keine anderen Probleme mehr?
- Wem sende ich etwas auf dem Mond: Dem Mann im Mond? Oder dem Mondkalb?
- Was geschieht, wenn der Mann im Mond gerade nicht zu Hause ist? Legen sie das Paket vor die Tür?
- Geht das auch per Einschreiben – nur um sicher zu sein, dass der Mann im Mond das Paket auch in Empfang genommen hat?
- Kann der Mann im Mond das Paket bei der Post abholen, wenn er nicht zu Hause war?
- Läutet der Postmann auf dem Mond auch immer zweimal?
- Wie viele m3 Marken brauche ich, bis das Paket richtig frankiert ist?
- Wie baut die Post die üblichen Zusatzverkäufe ein? Elektrische Reisezahnbürste, Nackenkissen und Weltraumvignette mit Rabatt?
- Baut das jetzt Arbeitsplätze ab oder neue auf?
- Wann ziehen LeShop und Galaxus nach?
- Was kostet ein Paket mit A-Post?
Ich habe das mal so grob berechnet. Der Versand eines Paketes der Schweizer Post, 1kg, nach Djbouti kostet 142 Franken, Kategorie „Waren URGENT“. Die Distanz von Zürich nach Djbouti City beträgt gemäss Google 8’163 km. Die Erde ist 384’400 km vom Mond entfernt, lassen wir die Kleinigkeit der Aufgabestelle mal weg. Umgerechnet würde also ein Paket zum Mond 6’687 Franken kosten. Mit ECONOMY sogar nur noch 1’648 Franken. Gar nicht schlecht.
Ok, es ist die deutsche Post, es hat also nichts mit uns zu tun. Aber trotzdem: Wieso jammern dann alle über den Poststellen-Abbau? Das verstehe ich einfach nicht.