Jenseitig

Vor kurzem habe ich folgende Schlagzeile gelesen: „Jacko bleibt Topverdiener unter den toten Stars“. Ich weiß schon, was damit gemeint ist: Von den verstorbenen Künstlern verkaufen sich die Lieder von Michael Jackson immer noch am besten. Aber so wie es geschrieben steht, habe ich gedacht: Hört denn das nie auf, mit dem Verdienen, nicht mal im Jenseits? Für was habe ich denn meine Pensionskasse? Stimmt das gar nicht, dass nach dem  Tod das Paradies auf uns wartet? Oder ist das paradiesische daran, dass die Klasse immer noch klingelt, ohne etwas tun zu müssen?

Und weitere Fragen bleiben unbeantwortet, bspw. wie solche Einkünfte steuerrechtlich geregelt sind. Und wie das Geld überwiesen wird. Vielleicht mit Apple Pay? Es soll ja auch Leute geben, die Jacko kürzlich auf dem Hintersitz eines Autos erkannt haben. Möglicherweise musste er rasch einige Dinge mit seinem Vermögensverwalter besprechen.

Das alles hat mich so irritiert, dass ich noch „Jacko“ googeln musste. Aber die Irritation hat sich nur noch gesteigert. Als erstes kam der Eintrag JAKO-O Shop Kindermode. Ich finde, das geht einfach nicht, ob Jacko jetzt noch lebt oder nicht. Dann habe ich gesehen, dass es eine Michael Jackson-Twitter-Seite gibt („the latest Tweets from Michael Jackson (@michaeljackson). Da habe ich nur noch gedacht: Aha. Und zuletzt stolperte ich über Kai D., Lehrling, für den klar ist, dass Michael Jackson lebt und niemals gestorben ist. Auf die ausführliche Begründung verzichte ich an dieser Stelle. Aber immerhin war die Quelle klar: www.weltverschwoerung.de.

Da kann ich nur noch sagen: Das habe ich ja schon immer gesagt!

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